… wurde in Berlin geboren und ist dort bis zum 14. Lebensjahr aufgewachsen. Danach absolvierte sie ein fünfjähriges Fachschul-Studium für Klassischen Bühnentanz in Leipzig. Nach dessen Abschluss folgten Engagements in Leipzig, Altenburg, Gera, Halle, Weimar und Chemnitz. Erste Bilder entstanden Mitte der 70er Jahre. Ende der 80er Jahre erfolgte eine intensive Hinwendung zur Malerei, ab 1992 war sie Mitglied im Kunstverein Hofatelier Weimar-Niedergrunstedt, freischaffend seit 1996. Seit 2006 lebt und arbeitet Anna Schuch in Berlin-Lichterfelde.
Anna Schuchs Malerei befindet sich zwischen Tag und Traum, zwischen Phantasie und Realität, zwischen Distanz und Nähe, zwischen kühler Beobachtung und Empathie. Unübersehbar ist das eigenwillige Werk in den klassischen Genres mit ihrer Person verbunden. Eine große Bandbreite menschlicher Grundsituationen scheint in den Bildern auf. Tiefes Nachdenken und spielerische Leichtigkeit.
Angst, Lust, Verzweiflung, Harmonie, Sehnsucht, Verführung, Einsamkeit und Erotik – die ganze Klaviatur der Gefühle spielt Anna Schuch durch und erzeugt so ein starkes Identifikationspotential für alle, die sich einlassen auf ihre originären Schöpfungen. Die Künstlerin vertraut auf die Projektionen des Betrachters und provoziert verschiedene Lesarten, indem sie Rätselhaftes in ihre Bildkompositionen einbaut, kleine Störungen, Irritationen, die Spuren eingraben ins Gedächtnis der Rezipienten. In unendlich vielen Stunden legt die Künstlerin behutsam und mit feinen Pinseln Schicht über Schicht, so wie sich Zeitschichten übereinander lagern. Derart verdichtet werden die Gemälde gleichsam Poesie.
Sie sagt über ihre Arbeit:
„Bilder können eine Übersetzung von Wirklichkeiten sein, in der auch das Rätsel und der Traum ihren Raum finden.“